30. August 2012

Ein kleiner Rückblick

Nun habe ich mich nach einigen Tagen wieder in Deutschland eingelebt und das richtige Leben hat einen wieder (wenn man eine O-Woche an der Uni richtiges Leben nennen kann...)

Was bleibt von einer 50-tägigen Radreise mit vielen,vielen,vielen,(vielen...) Eindrücken?
Diese auf jeden Fall, dafür habe ich schließlich über 2000 Fotos gemacht;-) In Summe aber sicher ein sehr positives Gefühl, beim Losfahren die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Obwohl ich den inneren Schweinehund das ein oder andere Mal getroffen habe, waren doch über 95% der Tour Spaß und ich kann mich an keinen Moment erinnern, ernsthaft über einen Abbruch nachgedacht zu haben.

Vielleicht (zur Zusammenfassung) einige Stichworte zu jedem Reiseabschnitt/Land, die mir aktuell hängen bleiben:

Norwegen: faszinierende Natur, Abenteuerfeeling, tolle Leute getroffen, viele Berge, etwas unterkühlt, schweineteuer, insgesamt ein sehr intensives Reiseerlebnis - ich fahre nochmal hin!
Dänemark: endlich Sommer, flach, Gegenwind...
Deutschland - Norden: schöne Übernachtungsstationen, den Luxus wiederentdeckt, nette Begleitung, Landschaft "bekannt"
Deutschland - Süden: mit Ben unterwegs, kurzweilig, Magenschmerzen, Vorfreude auf die Alpen
Alpen: wie immer großartig, tolle Natur, super Passfahrten, fast immer gutes Wetter
Frankreich ohne Alpen: Provence mit super Flair, fragwürdige Urlaubsstationen, plattes Land Camargue, es wird richtig warm, gutes Kilometersammeln...
Spanien: ein Land mit Wohlfühlfaktor, nette und viele Berge, heiß, Barcelona als tolle Stadt, Granada als großartiger Etappenort
Tarifa/Ende: ein großartiger letzter Tag, besondere Momente bei der Ankunft, super Campingplatz, das Bier schmeckt doppelt gut, eine Pause tut jetzt gut

In a nutshell: ein tolles Erlebnis, das ich jedem empfehlen kann, als Ganzes oder als Teilstück!
Habe die Idee, die Tour als Rentner (um die 60...) mit viel, viel Zeit und Hotelübernachtungen noch einmal zu fahren. Mal sehen...;-)

P.S. Fotos von Deutschland bis Tarifa gibt es morgen noch!



25. August 2012

Tag 48: Ardales - Ronda - Tarifa (187km/6650km)

Ziel erreicht, olé:-)

Der letzte Tag begann wunderbar, ich fuhr vor dem Sonnenaufgang los und konnte so die Landschaft bei der aufgehenden Sonne genießen. Über Ronda gings durch die Berge und einige 'pueblos blancos' hinunter Richtung die Küste. Schon 90km vor Tarifa konnte ich den Felsen von Gibraltar und die afrikanische Küste sehen - ein super Gefühl!

Landschaftlich gehörte der Tag zu einem der besten, und auch die Form stimmte (wahrscheinlich nur wegen der Motivation, grundsätzlich ist jetzt eine Pause notwendig...).

Von Algeciras nach Tarifa ging es noch 350m hoch auf den letzten Pass der Tour - Wehmut, naja;-) Von oben gab es einen super Blick nach Marokko (was unglaublich nah wirkte bei sehr klarer Luft) und die Strände am Atlantik.

In Tarifa fuhr ich ein bisschen durch den Ort (schöne, kleine Gassen, viele, junge Leute) und sitze jetzt in einem Café. Ein Bier gibts dann später noch;-) Nachher suche ich mir einen Campingplatz, da sie etwas außerhalb des Ortes liegen. Morgen fahre ich dann nachmittags mit dem Bus nach Cadíz, schlafe im Hotel und Montag geht es zurück nach Deutschland... Also morgen ein Tag richtiger Urlaub:-)

Das Gefühl allgemein: super, erleichtert, quasi am Ziel und am Ende.

Einen 'Abschlussbericht' gibts morgen noch, und Fotos natürlich auch, die dann wahrscheinlich aus Deutschland!


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Tag 47: Granada - Antequera - Ardales (167km/6463km)

Zweitletzter Tag: Die Lust, aufzustehen und loszufahren tendierte heute gegen null... Und die Beine waren morgens auch schwer, obwohl die Strecke recht flach war. Manchmal hat man so Tage... Aber half nichts - durchbeissen und weiter gings...

Nachmittags ging es etwas besser, was auch gut war, denn es wurde wieder hügeliger... In Antequera wollte ich eigentlich für abends und den kommenden Morgen einkaufen, aber da eine Fiesta stattfand, waren ALLE Geschäfte geschlossen. Immerhin gab es lokale Tracht anzuschauen.

Die letzen 30km führten durch eine landschaftlich großartige und einsame Berglandschaft, vorbei an einem Stausee zu einem anderen, an dem der Campingplatz lag. Abends musste ich nach einer Pizza in der Camping-Cafete noch Nudeln bestellen, der Barkeeper guckte komisch. Noch ein Tag bis zum Ziel:-)

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23. August 2012

Tag 46: Coto Rios/Sierra Cazorla - Jorda - Granada (208km/6296km)

> Obwohl mit Granada ein wirklich besonderes Etappenziel geplant war, hatte ich morgens wenig Lust, aufzustehen und schlief bis halb 8. Also ging gegen halb 9 los und die Bäume und Berge warfen noch gut Schatten, sodass die ersten 2 Stunden angenehm kühl waren. Lag wohl auch daran, dass es in den Bergen nachts gut abkühlte, sogar den Schlafsack hatte ichb benutzt.
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> Auf 1200m lag der erste Pass und bot eine super Aussicht auf den Nationalpark auf der einen und die endlosen Olivenfelder auf der anderen Seite. Die Provinz Jaén produziert wohl 20% der Oliven weltweit und man sah gut, warum - Olivenplantagen soweit das Auge reicht...
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> Da ging es dann direkt südwärts durch, Hügel rauf, Hügel runter, zum Glück öfter mal mit Rückenwind und auch die Temperaturen waren angenehmer als an den Vortagen, da die Straße fast immer über 800m Höhe lag. 80km vor Granada kam die Sierra Nevada ins Blickfeld und ab 50km vorm Ziel kannte ich die Strecke von Trainingsfahrten im Mai/Juni. So konnte ich wenigstens nicht überrascht werden, dass es nochmal einen Pass gab, bevor es Richtung Stadt ging.
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> In Granada angekommen schaute ich mir noch die Alhambra bei Sonnenuntergang an (von einem Aussichtspunkt) und ging ein bisschen durch die Stadt. Es war schon besonders, da ich hier zwei Monate gewohnt hatte und Granada als Kontrast zum ziemlich toten und ausgetrocknetem Rest der Strecke durchs Inland (mit Ausnahme von Albacete) noch mehr Flair hatte als ohnehin.
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> Morgen gehts dann Richtung Westen, jetzt sinds nur noch etwa 350km!

Tag 45: Albacete - Coto Rios/Sierra Carzorla (185km/6088km)

> Weiter gings durch die platte Landschaft rund um Albacete, welche nach 2,3 Stunden langsam hügeliger wurde und bald überquerte ich die Grenze nach Andalusien. Das Landschaftsbild änderte sich langsam, die Häuser wurden weisser und mehr und mehr Olivenbäume waren zu sehen.
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> Ab Beas de Segura führte die Strecke in die Sierra Cazorla, eine wirklich schöne Gebirgslandschaft mit Bergen bis 1800m. Für 30km führte die Strecke an einem Stausee entlang, malerisch... Der Campingplatz lag nahe der Quelle des Rio Guadalquivir, der südlich von Sevilla in den Atlantik mündet. Eigentlich wollte ich da auch noch baden, war dann aber zu müde, es reichte gerade noch für den Abwasch des Geschirrs. Trotz wenig Hungers hatte ich mir noch eine Packung Nudeln 'reingequält', das hilft auf jeden Fall als Energie-Lieferant für den nächsten Tag.
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> Außerdem gabs spanische (Campingplatz)-Kultur in Reinform zu bewundern. An der Rezeption musste sich der Señor erst noch 5min mit einem Polizisten über Wanderrouten unterhalten (ähnlich lief es im Dorfladen), Kinder spielten bis 24 Uhr draußen rum, aus vielen Ecken kam Musik und laute Unterhaltungen und fast überall lief der Fernseher. Alles in allem war es deutlich sympatischer als die deutschen, durchgeregelten Plätze.
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22. August 2012

Tag 44: Segorbe - Chiva - Albacete (207km/5903km)

Nachdem wir unseren steinharten und staubigen (aber ruhigen) Zeltplatz verlassen hatten, fuhren wir einen etwa 700m hohen Pass hinauf. Bei der Abfahrt trafen wir erstaunlich viele Radfahrer, deren Windschatten wir weiter unten im Tal ausnutzten. Wie fast immer waren sie nett und interessiert an unserer Tour.

Nach 60km aßen wir in Chiva noch ein Bocadillo (+Cola und alkoholfreiem Bier, was wirklich gut tut). Hajo fuhr dann nach Valencia und ich fuhr ab da zum ersten Mail seit drei Wochen wieder richtig alleine. Zeit also, die vergangen Wochen mal in Ruhe Revue passieren zu lassen.

Es ging dann vom Küstenstreifen wieder ins spanische Hochland, welches nach einiger Zeit, etwa ab der Grenze zur Provinz Castilla-La Mancha, auf einer Höhe von ca. 700m platt wie das norddeutsche Tiefland wurde. Unterbrochen wird es nur durch einige (zT ausgetrocknete) Flussläufe. Eine Flussüberquerung markierte dann die Grenze zwischen Spaß (Abfahrt) und Anstrengung (Auffahrt). Ansonsten war die Gegend leer und durch Farmland geprägt, zwischen Requena und Albacete stieg die Temperatur dann auf 40 Grad. Hoffentlich der Höhepunkt, ab Wochenmitte sind leicht sinkende Temperaturen angekündigt, was in Andalusien super wäre.

Gegen acht erreichte ich Albacete, als Kontrast zum Umland sehr lebhaft, und fand ein günstiges Hotel - Umbaupreise;-) Der Baulärm hielt sich auch in Grenzen. Morgen überquere ich dann die Grenze nach Andalusien, der 'Ziel-Provinz'. Etwa 700km sind es nun noch bis Tarifa.

20. August 2012

Tag 43: Monroya - Vall d Alba- Segorbe (174km/5695km)

Gegen 9.15 Uhr starteten wir, da wir es morgens etwas ruhiger angehen ließen (wir haben verschlafen) und Hajo sein Rad flicken musste - es hielt durch.

In Morella (wo wir eigentlich gestern hinwollten) nahmen wir die Reste der Fiesta Mayor mit und fuhren dann durch das bergige Inland. Die Landschaft war abwechslungsreich (Olivenbäume, Wald, karge Steppe) und echt schön.

Nach 60km auf und ab dachten wir uns, dass wir jetzt mal fix Kilometer machen, da es von einem 1250m hohen Pass konstant bergab ging. Windräder kündigten das Unheil jedoch schon an - Anstiege weg, Gegenwind da. Mit abwechselndem Windschatten-Fahren kamen wir aber doch gut voran und erreichten Onda. Uns erwartete der dritte Pass mit 400/500 Höhenmetern, aber wir entschlossen uns, weiterzufahren zum Zielort.

Die letzten 35km durch den Parque Nacional Sierra de D'Espada waren sehr schön, und wir fanden dann in Segorbe einen guten Campingplatz, an dem wir die vier Highlights unmittelbar nach der Ankunft genossen - Schuhe aus, Radhose aus (und andere Hose an), duschen und Erfrischungsgetränk.

Tag 42: Tivissa - Monroya (107km/5521km)

Wir starteten morgens in Tivissa bei bedecktem Himmel, was uns wegen der Temperaturen ganz gut passte. Zuerst ging es abwärts ins Tal des Ebro - wirklich eine coole Landschaft, die ein bisschen an den Wilden Westen erinnerte.

Danach ging es steil bergauf, was ohnehin nicht immer Spaß macht, mit Hajo aber noch weniger. Das liegt nicht an Hajo persönlich, sondern an seiner Rennradschaltung, welche aufgrund des zu hoch übersetzten kleinsten Ganges nur eine Minimalgeschwindigkeit von 10km/h erlaubt. Also auch bei hoher Steigung - hoch mit Dampf und Schweiß.

Zur Belohnung gabs ein ricissimo Bocadillo (ich aß 2) mit Serrano-Schinken, eine Cola und einen guten Tipp von Bier-trinkenden Radfahrern auf der anderen Straßenseite (es war 11). Natürlich verrieten sie uns, wie man die Steigungen vermeidet, und wir fuhren auf einer stillgelegten Bahnstrecke entlang. Angenehm war die geringe Steigung, unangenehm der Temperaturkontrast in den Tunneln (angenehm) und draußen (warm warm).

Ansonsten ging es aber bei nur bergauf oder bergab, was uns schon bei km 100 etwa 1500 Höhenmeter bescherte. Auch trieb es den Wasserverbrauch in die Höhe, 8/9 Liter haben wir wohl getrunken.

Als wir zum Mittag nach Valderrobres hinunter fuhren, kehrte sich der Erfrischungseffekt vom Fahrtwind um, bei 37 Grad fühlte es sich eher unangenehm an. Drei Limos und ein Eis später gings aber wieder.

Nachmittags kams ganz Dicke - ein kurzer Schauer (der aber nicht abkühlte), ein Platter bei Hajo und Unterkünfte im eigentlichen Zielort Morella etwa 25km weiter. Also blieben wir in Monroya, chillten ein bisschen, aßen Tapas und guckten nebenbei noch die ersten Spiele von Real und Barca an. Die verlorenen Kilometer wollten wir dann am nächsten Tag aufholen.

18. August 2012

Tag 41: Barcelona - Tivissa (170km/5414km)

Neuer Tag, neue Begleitung - morgens kosteten wir das Frühstücksbuffet im Hotel noch aus (lag anfangs schwer im Magen, aber so gut wird es wohl länger nicht mehr) und dann hieß es Adiós sagen. Ben nutzt die über 2200km Trainingskilometer ab Köln, um bei den Cyclassics in Hamburg zu starten - Daumen drücken!

Ich fuhr dann ein paar Kilometer durch die Stadt zu Hajo (zum Glück war am Samstag vormittag wenig Verkehr), der mir dann seine Design-Wohnung mit Blick auf Barcelona zeigte, die mehr Urlaubs- als Alltagsfeeling versprühte.

Gegen halb 11 machten wir uns dann auf den Weg Richtung Südwesten, über Tarragona und Cambrils, und dann in das Landesinnere. Zur Nachmittagspause sprangen wir nochmal ins Meer (herrlich...), das ich dann leider erst in Tarifa wiedersehe. Durch leichten Rückenwind konnten wir bis zum Abzweig Richtung Nordwesten schnell Kilometer sammeln, am Ende wartete dann noch ein 500m-Anstieg auf uns. Auf den letzten Kilometern zum Ziel fielen zwei Rekorde - das schweiss-nasseste Shirt der Tour und die höchste Geschwindigkeit (72 km/h). Einer fiel aufwärts-fahrend, der andere abwärts-fahrend;-). 

Abends kamen wir dann im schmucken Bergdorf Tivissa an. Da Dorffest war, versuchten die Bewohner noch, den Bürgermeister zur Öffnung des Schwimmbades zu überreden. Klappte leider nicht, aber bei (alkoholfreiem) Bier warten wir jetzt entspannt im Ristorante auf die Pasta. Für morgen sind bis 35 Grad vorausgesagt, außerdem sind wegen der Hitzewelle einige Bergstrecken aufgrund von Brandgefahr gesperrt worden - wir werden uns aber gut informieren:-)

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Tag 40: Malgrat de Mar - Barcelona (67km/5244km)

Der Tag begann mit einem netten Sonnenaufgang am Strand, so konnte er nur gut werden. Ein weiterer Meilenstein war heute an der Reihe - Barcelona. Wir ließen es morgens insgesamt ganz entspannt angehen (obwohl Ben dann noch einen Platten hatte) und lieferten uns nur für etwa 10km ein freundschaftliches Duell mit zwei Rennradfahrern - knapp verloren.

Die Einfahrt nach Barcelona war doch ganz gut, wir trafen die Promenade recht früh, fuhren am Port Olímpic vorbei zum Hotel W, genossen kühles Estrella am Hafen und fuhren, nachdem wir einmal über die las Ramblas gefahren waren, ins Hotel. Dort gönnten wir uns ein bisschen Pool und Sauna und gingen dann noch etwas in die Stadt.

Barcelona macht wirklich einen netten Eindruck - tolle Strände, weite Straßen und (bestimmt) ein reiches Kulturangebot. Den Abend ließen wir mit einem Scheide-Bier an der Hotelbar ausklingen, da es Bens letzter Tag war. Schade...

16. August 2012

Tag 39: Colera - Malgrat de Mar (154km/5177km)

Gleich nach dem Frühstück (wie fast immer Müsli mit H-Milch und Banane), lockte ein ordentlicher Anstieg auf einer schönen und leeren Halbinsel auf 400m. Danach fuhren wir auf einer auffallend gut ausgebauten Landstraße, Zustand vergleichbar mit einer deutschen Autobahn, Verkehr fast null. Die EU-Mittel mussten ja irgendwo hin.

Zum 2. Frühstück gabs zum ersten seit einigen Tagen kein Baguette, sondern Ciabatte. Bald ist erstmal eine Pause von Weißbrot angesagt. Aber der Serrano-Schinken schmeckte wie erwartet gut.

Danach wurde es wieder hügelig und von St Feliu bis Lloret de Mar führte die Straße über an einem landschaftlich sehr reizvollen Abschnitt der Costa Brava entlang, das ständige Auf und Ab machte die Strecke kurzweilig und -atmig.

Ersetzt wurde die Schönheit durch Lloret de Mar, es sah ungefähr so aus, wie der Ruf es erahnen lässt. Wir fuhren einmal durch, und hatten dann genug gesehen.

10km dahinter sah die Welt wiederum anders aus, nach dem 3. Versuch hatte ein Campingplatz einen Platz frei - Glückstreffer. Das Zelt steht 50m vom Meer entfernt und so konnten wir gleich nach Ankunft eine Runde schwimmen gehen - da war die Anstrengung wie weggespült.

Morgen sind es noch 60km bis Barcelona und zum ganz großen Luxus-Vergnügen: Uns erwartet ein Hotel mit Spa-Bereich und Dachterasse inkl Pool(ba(ie)r). Traurig ist nur, dass Ben tags darauf die Heimreise antritt, das werden wir trotzdem mit einigen Tapas und Cervezas würdig zelebrieren. Dafür kommt ab Samstag Wahlspanier Hajo für vier Tage Richtung Tarifa mit, das wiederum ist grandioso.

Tag 38: Narbonne Plague - Colera (141km/5023km)

Unser Ziel war es, heute Spanien zu erreichen, und das klappte. Beim Start morgens war die Luft so feucht, salzig und warm, dass wir gleich wieder unter die Dusche hätten springen können (sollten). Die Fahrt ging an der franz. Küste vorbei an einigen bodden-artigen Gewässern, welche nicht gerade lecker rochen. Aber die Landschaft war abwechslungsreich - mal sah es aus wie an der deutschen Küste, mal wie norddeutsches Ackerland und mal wie mediterrane Steppe. Eine Pause machten wir in einem Fischerort, an dem um 09.30 Uhr auffallend viele Menschen Bier und Wein tranken, einige Gläser waren schon leer. Wir machten aber nicht mit, sondern dachten uns, dass Strukturwandel auch so aussehen kann.

Nach dem bekannten Surfer-Ort Leucate konnten wir langsam die ersten Pyrenäen-Ausläufer, und damit die Grenzregion zu Spanien, sehen. Den Bergen näherten wir uns bei stark seitenwindigen Verhältnissen, welche die über 30 Grad aber erträglicher machten.

In den Bergen angekommen war der Wind (und auch der Fahrtwind) dann verschwunden, es ging steil bergauf und es war saunig warm. Dafür entschädigte aber die Aussicht mit netten Buchten, etc.

An der Grenze zu Spanien begrüßte uns ein abgebrannter Hügel, ansonsten aber ein netter Ort, und in der zweiten Bucht fanden wir unseren Campingplatz.

Wie befürchtet hieß es zuerst 'todo completo', aber nachdem der Jefe del Camping sich unsere traurigen Gesichter genauer angesehen hatte, bekamen wir einen Platz und sogar ein Pavillon-Zelt inkl Betten. So wurde es für uns der bis dato netteste Campingplatz, auch weil der Abend mit kühlem Bier in der Campingplatz-Bar endete.

14. August 2012

Tag 37: Mittelmeer - Narbonne Plague/Mittelmeer (137km/4882km)

Heute konnten wir französische Ferienkultur in weiteren Ausprägungen kennenlernen - eine wenig hübsche Retortenstation (La Grande Motte), nette Ferienhaussiedlungen, eine lebhafte Stadt (Sete) und einen weiten, weiten Strand (zwischen Sete und Agde).

Den nutzten wir gleich zu einer Pause und sprangen ins Meer - sehr erfrischend. Wir fuhren insgesamt viel direkt am Meer entlang, was auf der Tour zum ersten Mal seit dem Verlassen der Nordsee wieder der Fall war.

Heute klappte die Unterkunftssuche schon beim 2. Versuch, das Zelt steht jetzt vor der Schranke auf einer halben Verkehrsinsel mit einem ausreichend hell beleuchteten Parkplatz sowie Dudelmusik (eben lief Boney M) gleich nebenan... Aber wir sind nicht die einzigen. Morgen überqueren wir dann die Grenze nach Spanien und dann sind es noch etwas mehr als 200km bis Barcelona...

Tag 36: Sault - Avignon - Mittelmeer (172km/4745km)

Vorbei an Weinbergen und Obstplantagen fuhren wir nach einem letzten Anstieg zum morgendlichen Warm-Up hinab ins Rhone-Tal nach Avignon. Die Stadt hat als ehemalige Papst-Residenz eine nette Altstadt zu bieten, also fuhren wir einmal entspannt durch und fuhren dann die Rhone für etwa 70km entlang, immer Richtung Süden. Auf einem Schulhof machten wir entspannte 2,5 Stunden Mittagspause, bei 30/31 Grad war das angenehm.

Danach wartete die Camargue auf uns, plattes Land, mit wenig Orten und Gegenwind. Die Devise war also - durchfahren und schnell an einem schönen Meilenstein ankommen - dem Mittelmeer. Das erwartete uns mit viel Ferienverkehr und salzhaltigen Binnengewässern, sowie zwei vergeblichen Versuchen, auf einem Campingplatz einen Platz zu finden - die leider komplett belegt waren.

Der dritte war dann aber frei, empfangen wurde man dort von fünf Männern, die nicht allzu freundliche aussahen, irgendwelche alkoholischen Getränke tranken und den Perso über Nacht da behalten wollten. Warum wurde aber spätestens nachts klar, denn die Campingplatzkultur hatte sich jetzt etwas verändert - mehr Unterhaltung, mehr Jugendliche und nachts viel Lärm. Schlafen ging aber trotzdem ganz gut. Nächsten Morgen gabs den Perso aber wirklich wieder... Insgesamt also noch ein Tag warten, bis wir dann wirklich am Meer waren bzw das genießen konnten.

Tag 35: Lac Serre Poncon - Sault (142km/4603)

> Durch die französischen Voralpen hindurch fuhren wir langsam in die Provence. Wir hatten kleine Straßen gewählt, und so wurde es sehr französisch. Kleine Dörfer mit landestypischer Optik, Lavendelfelder und Menschen mit Baguettes in der Hand (wirklich...).
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> Wir fuhren am Mont Ventoux vorbei, einigen vielleicht durch die Tour de France bekannt. Durch den großen Höhenunterschied im Vergleich zum Umland und die Kargheit des Gipfels sah er tatsächlich so unfreundlich aus, wie beschrieben. Wir ließen ihn rechts liegen und fuhren nach Sault, einem kleinen Dorf mit einem Campingplatz, dessen Rezeption bei unserer späten Ankunft (wir gönnten uns vorher noch ein gutes und preiswertes Essen in der Stadt, da es Sonntag war) schon geschlossen war.
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> Das Gleiche galt für morgens, der Campingplatz konnte dann trotz der mäßig sauberen sanitären Einrichtungen durch sein Preis-Leistungsverhältnis überzeugen!
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Tag 34: Valloire - Col du Galibier - Lac Serre Poncon (105km/4461km)

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>> Heute stand mit dem Col du Galibier eines der Highlights der Tour auf dem Programm. Morgens kauften wir kulturkompetent noch ein Baguette ein, Ben brachte es gut sichtbar hinten am Rad baumelnd an. Ob wir damit positiv oder negativ auffielen, konnten wir durch die Kommentare, welche aus den Autos kamen, auch nicht erkennen - mangelnde Sprachkenntnisse...
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>> Der morgendliche Aufstieg verlief zwar anstrengend, war landschaftlich aber ein echter Leckerbissen. Wie das Baguette mit der franz. Salami bei der Ankunft. Wolkenloses Wetter halb dabei, dass die Sicht vom Mont Blanc im Norden bis zum Barre de Ecrins, dem südlichsten 4000er der Alpen, reichte. Auf der Passhöhe machten wir eine lange Pause, und fuhren dann Richtung Briancon abwärts. Wie erwartet wurde es recht schnell ziemlich warm, fast 30 Grad waren doch ungewohnt...
>>
>> Die Landschaft wurde immer trockener, wir waren im Süden angekommen, was auch endlich warme Abende bedeutete - nett! Erkennbar war es außerdem, da die Orte um die Mittagszeit ziemlich tot waren - Mittagshitze + Urlaubszeit = Hund begraben. Am Lac Serre Poncon blieben wir auf einem (fast) ausgebuchten Campingplatz, bekamen aber noch einen Restplatz, der auch nicht ganz so steinig war wie der Rest des Platzes.

10. August 2012

Tag 33: St Colombon de Villards - Col du Telegraphe - Valloire (55km/4356km)

Nach den höhenmeter-reichen Tagen ließen wir es dann heute relativ ruhig angehen und suchten uns Valloire als Tagesziel raus. Valloire liegt zwischen dem Col du Telegraphe und dem Col du Galibier, somit verkürzten wir die für morgen geplante Fahrt über den Col du Galibier um über 1000 Höhenmeter.

Wir kamen mittags in Valloire an, ein netter Winter- und Sommerurlaubsort auf 1400m. Die Vegetation hat sich in dieser Gegend schon recht deutlich verändert und vor allem in den Tälern merkt man, dass man schon recht wei südlich ist, bereits südlicher als Mailand.

Genauso wie den Prozess des morgendlichen Aufstehens/Frühstückens und Packens kann man auch das Ankommen und Ausbreiten der Ausrüstung bei der Ankunft beliebig verlängern, und das taten wir auch - endlich Urlaub.

Den Abend verbrachten wir noch mit einem Gang durchs Dorf und (wieder mal) gutem Essen von Ben. Morgen früh überqueren wir dann den Col du Galibier und fahren über Briancon langsam aus den Alpen heraus, Richtung Mittelmeer und vermutlich auch Richtung Hitze. In einer Woche wollen wir dann, über Montpellier und entlang der Küste, in Barcelona sein.

Tag 32: St Colombon de Villars - Alpe d Huez - St Colombon de Villards (115km/4301km)

Heute wollten wir ohne Gepäck nach Alpe d Huez herauffahren, die Route führte uns über den Col de Glandon nach Alpe d Huez und über den gleichen Pass wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Mittags erreichten wir den Anfang des Anstiegs, pünktlich zur wärmsten Tageszeit. Die Auffahrt hat sogar Spaß gemacht, viele andere Radfahrer und schöne Aussichten machten es kurzweilig. Oben angekommen gab es eine der Coca Colas, die besonders gut schmecken, plus Eis.

Überhaupt haben wir in den letzten Tagen so viel Zucker gegessen, dass kein Zahnarzt glücklich damit wäre. 2/3 Cola, süße Brötchen, mal ein Eis, Kekse, Haribos, Marmelade (habe in den letzten beiden Tagen jeweils ein Glas geschafft) + Energieriegel sind die tägliche Dosis Schnell-Energie.

Nachdem wir den Col de Glandon wieder überquert hatten und etwa 3300 Höhenmeter gefahren waren, freuten wir uns auf ein gutes Abendessen im einzigen Restaurant im Bergdorf, wo unser Zelt stand. Um 20.45 Uhr hatte sich die Auswahl leider schon auf Omelette mit Schinken oder Omelette mit Käse reduziert. War ja auch schon spät... Geschmacklich war es aber nicht übel, und auch das kühle Bier ließ uns gut schlafen.

Tag 31: Chamonix - Megéve - St. Colomban des Villards (158km/4168km)

Auch an diesem Tag empfing uns strahlender Sonnenschein und eine super Landschaft, die ein bisschen an Oberbayer erinnerte. Die Sprachschwierigkeiten waren auch gar nicht so viel größer. Wobei es seltsam ist, in einem Geschäft praktisch nichts sagen zu können, die Franzosen verehren das Englisch ja auch nicht gerade.

Am Ende des Tages wartete ein Schlussanstieg von 800HM auf uns, der bis zur Hälfte auch gut lief. Dann riss leider Bens Kette, also bis oben schieben... Ging aber schneller als gedacht und am nächsten Morgen reparierte Ben die Kette rapidamente. Das war gut, denn wir wollten ohne Gepäck zum bekannten Tour de France-Etappenort Alpe d Huez fahren, um zu schauen, wie sich der Aufstieg ungedopt anfühlt.

Tag 30: Brig - Chamonix (135km/4028km)

Wie versprochen schien am nächsten Tag die Sonne und wir fuhren entspannt durchs Rhonetal bis nach Martigny. Mit Obstplantagen (drei vom Baum gepflückte Äpfel kosteten uns nicht die angekündigte Strafe von bis zu 500 Franken, waren aber lecker) und Weinbergen eine wirklich nette Gegend.

Danach bogen wir nach Chamonix ab, und wählten eine Straße, welche keine durchgehende war. Also waren einige Kilometer Mountainbike-Weg dabei, den wir und die Räder aber überstanden. Chamonix liegt direkt unterhalb des Mont Blanc und verstrahlte eine bergsteigerische Atmosphäre. Ich hatte das Gefühl, auf dem ersten Campingplatz zu nächtigen, auf dem mehr Zelte als Campingwagen standen.

Abends suchten (und fanden) wir noch eine nette Bar, zwar mit mittelmäßiger Live-Musik, aber mit ausreichend netter Atmosphäre, dass wir uns nach zwei Bier selbst überzeugen mussten, dass der Weg zurück zum Campingplatz mittelfristig die beste Alternative war...

Tag 29: Ulrichen - Brig (42km/3893km)

Eigentlich war an diesem Tag eine Pässefahrt ohne Gepäck über Nufenen-, Gotthard- und Furkapass geplant. So kam es aber nicht, denn der Campingplatzbetreiber teile uns mit, dass für einige Gebiete auf der Strecke eine Unwetterwarnung wegen Starkregenfällen herausgegeben war. Da es morgens auch unfreundlich aussah, setzten wir die Fahrt das Rhonetal hinunter fort. Das Wetter hielt, was es versprich, wir wurden richtig ordentlich geduscht...

Also entschieden wir, in Brig zu bleiben, da das Wetter für den nächsten Tag sonnig vorausgesagt war. Und wenn schon Alpen, dann mit Sonne. In Brig fanden wir eine günstige Unterkunft in einem von Nonnen geführten Gästehaus. Natürlich schliefen wir selig und auch Bens bis dato disfunktionale Hupe wurde über Nacht geheilt - Gott sei Dank:-)

6. August 2012

Tag 28: Luzern - Grimselpass - Ulrichen (115km/3851km)

Unsere erste Alpenentappe stand vor der Tür und mit ihr, nebst super Landschaft, über 2000 Höhenmeter. Entlang des Vierwaldstätter Sees führte die Strecke langsam in die Berge an den Fuß des Grimselpasses, den wir dann 3-4 Stunden hinauffuhren.

Ds Wetter war, wie es in den Bergen oft so ist, schnell wechselhaft, aber außer einem Schauer bekamen wir viel Sonne und konnten die Auffahrt so (rückblickend) genießen.

Nach der Passhöhe fuhren wir ins Obergoms hinab und erreichten nach einer schattigen und schnellen Abfahrt den Campingplatz bei Ulrichen. Wir gönnten uns ein Schweizer Bier (Anker Bräu, wie kommen die Schweizer darauf...). Schmeckte mittel gut, wir empfehlen Eichhoff.

Tag 27: Breisach - Basel - Luzern (185km/3736km)

Auf der deutschen Rheinseite gings nach Basel, wo wir uns am Bahnhof bei Starbucks ein gutes Frühstück (aber schweizerisch bepreistes) Frühstück gönnten.

Dass wir in der Schweiz waren, merkten wir neben den Preisen an der sehr guten Beschilderung der Radwege und der vielen netten Dörfer und Kleinstädte. Die Schweizer haben es sich wirklich nett gemacht in ihrem Ländli.

Außerdem überquerten wir den Jura und damit den ersten (kleinen) Berg in der Schweiz, in der Ferne konnten wir dann schon die Alpen sehen. In Luzern kamen wir um 20.30 Uhr an wirklich eine schöne Stadt, direkt am Wasser mit Blick auf die Alpen gelegen. Nicht umsonst gab es auch hier japanische Reisegruppen.

Ein Pizza-Essen in der Stadt verlängerte sich durch ein einstündiges Gewitter, dieses Wetter sollte auch die nächste Nacht kürzer machen als geplant... Nachdem es nachts noch weiter regnete, weckte uns das laute und ständige Tröten meiner Fahrradhupe (die ziemlich laut ist...) um etwa 5 Uhr nachts. Wasserschaden... Unglücklich, weil die anderen Zelte gleich nebenan standen.

Der Sichereitsdienst kam auch gleich und fragte (zu Recht), was das denn sei. Nach 20 Minuten mit verschiedenen Versuchen, die Hupe zum Schweigen zu bringen (was nie lange klappte), mussten wir sie dann zerlegen. Schade... Ben sagte noch 'Hoffentlich passiert das nicht mit meiner'. Tat es aber zwei Stunden später auch. Wir bekamen sie zwar leise, aber leider für immer. Jetzt sind wir gezwungenermaßen leiser unterwegs...

Tage 25/26: Bad Godesberg - Worms - Breisach am Rhein (449km/3551km)

Weiter ging es immer am Rhein entlang Richtung Süden. Wir hatten uns vorgenommen, auch mal 200km am Tag zu fahren, um in den Alpen einen Puffer zu haben. Das wurde uns aber doch zu stressig, da man die Kilometerzahl kaum schafft, wenn man nicht allzu früh aufstehen, einige Pause einlegen und nicht im Dunkeln ankommen will. Da war es in Norwegen netter, da es hell war und die Campingplätze auch bis 22/23 Uhr geöffnet hatten. Hier wird man zu dieser Zeit zum Teil schon wegen eines laut gesprochenes Wortes ermahnt. Überhaupt scheinen die Regeln auf einem Campingplatz etwa Pausenhofregeln einer Schule inkl. strenger Durchsetzung (auf einem Campingplatz durch die Dauercamper) zu ähneln.

Entlang des Rheines fuhren wir an meinem künftigen Wohnort Vallendar vorbei (wo ich schonmal einen Blick in die künftige -kleine- Wohnung werfen konnte), dem Mittelrheintal (Unesco-Welterbe und als solches durch viel Tourismus erkennbar) und Worms vorbei.

Am 2. Tag dieses Abschnitts transportierte Ben mich 80km (das wars auch für den Tag) im Windschatten. Appetit fehlte wie am Tag vorher, der Magen war durcheinander, also waren wir schon um 16 Uhr am Campingplatz. Nächsten Tag war die Form dann wieder gut.

Am Oberrhein fuhren wir auf französischer Seite (von einem Franzosen empfohlen, wen wunderts), was sehr gut war, die Radwege waren bestens ausgebaut, wie in Deutschlands Os...;-)

Bei Breisach übernachteten wir dann auf der Ille du Rhine, welche noch/schon in Frankreich liegt. Nächstes Ziel: Luzern

2. August 2012

Tage 21/22/23/24: Vahrendorf/Hamburg - Bad Godesberg (501km/3102km)

In diesen Tagen stand die Durchquerung Nord- und Mitteldeutschlands auf dem Programm. Was an landschaftlichen Highlights fehlte, wurde durch super Zwischenstationen bei Familie und Freunden in Winsen, Hannover und Soest kompensiert. Das Wetter spielte (außer dem manchmal nervigem Westwind) ganz gut mit.

Ab Köln fuhr ich dann ab Dienstag Nachmittag mit Ben in 2,5 Wochen bis Barcelona - da passt der Spruch: geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude;-)

Nach einem Startfoto am Kölner Dom fuhren wir Dienstag Abend noch 50km den Rhein entlang, etwa nach Bad Godesberg. Ab hier war dann wieder Camping an der Reihe und der (Unterkunfts-)Luxus der vergangen Tage adé.

Bevor ich in Köln ankam, durfte ich aber die bislang (unerwartet) härtesten Kilometer der Tour fahren. Ein Mittagessen in Wipperfürth war dann doch zu ölig (+wahrscheinlich qualitativ fragwürdig), sodass die erste Stunde danach große Quälerei und der Rest des Tages mittelgroße Quälerei waren.
So konnte ich auch das erste, von Ben gekochte Abendessen nicht genießen und lag mit Halbkoma im Zelt. Nächsten Morgen sollte es dann aber besser sein...