22. August 2012

Tag 44: Segorbe - Chiva - Albacete (207km/5903km)

Nachdem wir unseren steinharten und staubigen (aber ruhigen) Zeltplatz verlassen hatten, fuhren wir einen etwa 700m hohen Pass hinauf. Bei der Abfahrt trafen wir erstaunlich viele Radfahrer, deren Windschatten wir weiter unten im Tal ausnutzten. Wie fast immer waren sie nett und interessiert an unserer Tour.

Nach 60km aßen wir in Chiva noch ein Bocadillo (+Cola und alkoholfreiem Bier, was wirklich gut tut). Hajo fuhr dann nach Valencia und ich fuhr ab da zum ersten Mail seit drei Wochen wieder richtig alleine. Zeit also, die vergangen Wochen mal in Ruhe Revue passieren zu lassen.

Es ging dann vom Küstenstreifen wieder ins spanische Hochland, welches nach einiger Zeit, etwa ab der Grenze zur Provinz Castilla-La Mancha, auf einer Höhe von ca. 700m platt wie das norddeutsche Tiefland wurde. Unterbrochen wird es nur durch einige (zT ausgetrocknete) Flussläufe. Eine Flussüberquerung markierte dann die Grenze zwischen Spaß (Abfahrt) und Anstrengung (Auffahrt). Ansonsten war die Gegend leer und durch Farmland geprägt, zwischen Requena und Albacete stieg die Temperatur dann auf 40 Grad. Hoffentlich der Höhepunkt, ab Wochenmitte sind leicht sinkende Temperaturen angekündigt, was in Andalusien super wäre.

Gegen acht erreichte ich Albacete, als Kontrast zum Umland sehr lebhaft, und fand ein günstiges Hotel - Umbaupreise;-) Der Baulärm hielt sich auch in Grenzen. Morgen überquere ich dann die Grenze nach Andalusien, der 'Ziel-Provinz'. Etwa 700km sind es nun noch bis Tarifa.

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