20. August 2012

Tag 42: Tivissa - Monroya (107km/5521km)

Wir starteten morgens in Tivissa bei bedecktem Himmel, was uns wegen der Temperaturen ganz gut passte. Zuerst ging es abwärts ins Tal des Ebro - wirklich eine coole Landschaft, die ein bisschen an den Wilden Westen erinnerte.

Danach ging es steil bergauf, was ohnehin nicht immer Spaß macht, mit Hajo aber noch weniger. Das liegt nicht an Hajo persönlich, sondern an seiner Rennradschaltung, welche aufgrund des zu hoch übersetzten kleinsten Ganges nur eine Minimalgeschwindigkeit von 10km/h erlaubt. Also auch bei hoher Steigung - hoch mit Dampf und Schweiß.

Zur Belohnung gabs ein ricissimo Bocadillo (ich aß 2) mit Serrano-Schinken, eine Cola und einen guten Tipp von Bier-trinkenden Radfahrern auf der anderen Straßenseite (es war 11). Natürlich verrieten sie uns, wie man die Steigungen vermeidet, und wir fuhren auf einer stillgelegten Bahnstrecke entlang. Angenehm war die geringe Steigung, unangenehm der Temperaturkontrast in den Tunneln (angenehm) und draußen (warm warm).

Ansonsten ging es aber bei nur bergauf oder bergab, was uns schon bei km 100 etwa 1500 Höhenmeter bescherte. Auch trieb es den Wasserverbrauch in die Höhe, 8/9 Liter haben wir wohl getrunken.

Als wir zum Mittag nach Valderrobres hinunter fuhren, kehrte sich der Erfrischungseffekt vom Fahrtwind um, bei 37 Grad fühlte es sich eher unangenehm an. Drei Limos und ein Eis später gings aber wieder.

Nachmittags kams ganz Dicke - ein kurzer Schauer (der aber nicht abkühlte), ein Platter bei Hajo und Unterkünfte im eigentlichen Zielort Morella etwa 25km weiter. Also blieben wir in Monroya, chillten ein bisschen, aßen Tapas und guckten nebenbei noch die ersten Spiele von Real und Barca an. Die verlorenen Kilometer wollten wir dann am nächsten Tag aufholen.

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