16. August 2012

Tag 38: Narbonne Plague - Colera (141km/5023km)

Unser Ziel war es, heute Spanien zu erreichen, und das klappte. Beim Start morgens war die Luft so feucht, salzig und warm, dass wir gleich wieder unter die Dusche hätten springen können (sollten). Die Fahrt ging an der franz. Küste vorbei an einigen bodden-artigen Gewässern, welche nicht gerade lecker rochen. Aber die Landschaft war abwechslungsreich - mal sah es aus wie an der deutschen Küste, mal wie norddeutsches Ackerland und mal wie mediterrane Steppe. Eine Pause machten wir in einem Fischerort, an dem um 09.30 Uhr auffallend viele Menschen Bier und Wein tranken, einige Gläser waren schon leer. Wir machten aber nicht mit, sondern dachten uns, dass Strukturwandel auch so aussehen kann.

Nach dem bekannten Surfer-Ort Leucate konnten wir langsam die ersten Pyrenäen-Ausläufer, und damit die Grenzregion zu Spanien, sehen. Den Bergen näherten wir uns bei stark seitenwindigen Verhältnissen, welche die über 30 Grad aber erträglicher machten.

In den Bergen angekommen war der Wind (und auch der Fahrtwind) dann verschwunden, es ging steil bergauf und es war saunig warm. Dafür entschädigte aber die Aussicht mit netten Buchten, etc.

An der Grenze zu Spanien begrüßte uns ein abgebrannter Hügel, ansonsten aber ein netter Ort, und in der zweiten Bucht fanden wir unseren Campingplatz.

Wie befürchtet hieß es zuerst 'todo completo', aber nachdem der Jefe del Camping sich unsere traurigen Gesichter genauer angesehen hatte, bekamen wir einen Platz und sogar ein Pavillon-Zelt inkl Betten. So wurde es für uns der bis dato netteste Campingplatz, auch weil der Abend mit kühlem Bier in der Campingplatz-Bar endete.

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