24. Juli 2012

Tag 15: Irgendwo vor Oslo - Oslo + Fähre nack Frederikshavn/Dänemark (32km/1983km)

Der Norwegen-Teil der Reise hatte heute ein Ende, vormittags kam ich bei nettem Wetter (mittags waren es 19(!) Grad) in Oslo an. Es war schon ein besonderes Gefühl, denn damit war ein 'Meilenstein' der Reise abgeschlossen. Ampelstatus grün quasi.

In Oslo guckte ich mir die Sehenswürdigkeiten an (Oper, Schloss, Rathaus) und fuhr ein bisschen durch die Stadt. Vom Sattel gehauen hats mich aber nicht, die Atmosphäre kam nicht richtig rüber. Es lag aber vielleicht auch daran, dass Sonntag war und der Tag auf den Jahrestag des Breivik-Attentats viel, und die Gedenkfeier fand an dem Abend statt.

Abends fuhr die (Unterhaltungs-)Fähre bei Regen und Sturm ab. Bars, Restaurant, Casino und vor allem der Duty-Free-Laden mit Alkohol machten es für die Skandinavier kurzweilig.

Ich hatte mit einer schlechten Kabine gerechnet, da ich die günstigste Kategorie gebucht hatte. Aber ich war in der 4er-Kabine alleine, es gab eine Dusche und das Bett war ein richtiges Bett. Nach dem Duschen ging der Rauchmelder an (wenigstens funktionierte er), und nachdem ich ein Crew-Mitglied gefunden hatte, wurde ich beruhigt, dass dad dauern passiert. Na dann fein...

Einen Tag vorher hatte ich mir überlegt, ob ich Geld für einen Campingplatz für meine letzte Nacht in Norwegen oder für ein paar Bier auf der Fähre ausgeben sollte. Das Bier schmeckte gut und bei gemütlicher Musik im Salon guckte ich mir die Biler der Norwegen-Reis an. Das Nordkap kam mir lange lange her vor.

Ein kurzes Norwegen-Fazit: großartige Natur, Wetter wie erwartet und normal in Norwegen (nur etwas kühl), zurückhaltende Menschen, viel auf und ab, insgesamt viel Spaß, aber auch harte Momente. Ich kann es jedem empfehlen, ob mit dem Rad, Camper oder Schiff ist wohl Budget- und Bequemlichkeitsfrage, lohnen tut sich sicher alles!

Und ein paar Zahlen: an den Fahrtagen (ausgenommen die Nordkap- und Oslo-Anfahrt sowie der Ruhetag in Trondheim) waren es pro Tag 160km, 1780 Höhenmeter und 8 Stunden auf dem Rad. Und fünf Bier (inkl Fähre) und kein Stück Fleisch.

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