> Der verflixte siebte Tag (oder so ähnlich) - bei ganz gutem Wetter nahm ich mir heute vor, nur bis Mo i Rana zu fahren, also etwa 110km weit. Beim Anstieg auf ein Fjell ging noch alles gut, auch bis zur Vormittagspause am Polarkreis - inkl Besucherzentrum mit ca 20 Reisebussen und jeder Menge lustiger Souvenirs. Wie zB einem Zertifikat, welches die Überwindung des Polarkreises bezeugt (möglich, indem man sich in einen Bus setzt). Haben auch viele gekauft, hat wenigstens wieder wer Geld verdient:-)
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> Danach fingen aber kleine Weh-wechen der Vortage an, etwas schmerzhafter zu werden und vor allem alle auf ein mal zu kommen. Rechte Wade, Muskeln oberhalb des linken Knies, Nacken, Handgelenke, Gesäß... Das war ziemlich ermüdend und auf der Abfahrt nach Mo i Rana überlegte ich mir, dass es wohl gut wäre, einfach mal einen Tag Pause zu machen. Das war in der Planung (optimistischerweise) nicht berücksichtigt.
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> Zuerst hatte ich überlegt, die Route nach Oslo abzukürzen, das hätte etwa 450km gespart. Dann würde ich aber ein paar Highlights, zB den Geirangerfjord, verpassen. Als ich dann in Mo i Rana einen Norweger traf, der mie sagte, dass die Strecke Mo i Rana - Trondheim der langweiligste Teil meiner Strecke sein würde und ich Fjordnorwegen auf keinen Fall auslassen sollte, entschied ich mich, das gleiche zu machen wie er. Ich nahm den Nachtzug nach Trondheim, um dort einen Tag Pause zu machen und dann weiterzufahren. Vorher hat der Norweger (war auch auf einer ähnlichen Radtour) mir noch eine Kinokarte bezahlt und wir haben 'Abraham Lincoln' geguckt. Hört sich anspruchsvoll an, richtet sich aber an jemanden, der einfach mal zwei Stunden Schwachsinn gucken will. Abraham Lincoln jagt nachts Vampire und gewinnt die Schlacht von Gettysburg, indem er die Vampire der Südstaaten mit Silber abknallt. So muss es gewesen sein...
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> Um 00.15 Uhr fuhr der Zug ab und war dann morgens in Trondheim...
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